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Nostalgia! (Bukarest - 3.420 km)
(Bukarest, 25.07.07 - 28.07.07) Je moderner Bukarest wird, desto spannender ist es, finde ich, den Blick zurueckzurichten. Der Schneider Grigore Dragan hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Dennoch steht er an seinem Zuschneidetisch, schimpft auf die Regierung und die neuen Konjunkturgewinnler, schneidert aber tagein, tagaus unverdrossen vor sich hin.
Seine kleine Schneiderwerkstatt ist in einem Haus, das zwischen den zwei Weltkriegen entstanden ist und gluecklicherweise nicht - wie so viele - dem Groessenwahn von Nicolae Ceausescu und seinem Clan zum Opfer gefallen ist.
Auch viele andere aeltere Gebaeude in Bukarest koennten eine Sanierung gebrauchen.
Aber daran wird man erst wieder im Winter denken, denn bei den derzeitigen Temperaturen findet das Familienleben weitgehend auf der Strasse statt; gar nicht so ungemuetlich.
Ein nostalgisches Stueck anderer Art, wenn auch mit Indien-Bezug, habe ich in einem Antiquariat in Bukarest gefunden. Fuer weniger als zwei Euro habe ich eine Bildmappe der DDR aus dem Jahr 1956 erstanden, die offenbar den Regierungen der anderen sozialistischen Bruderstaaten anschauliche Belege fuer "Die internationalen Beziehungen der Deutschen Demokratischen Republik" praesentieren sollte. Zu einer Zeit also, als die DDR muehsam um ihre internationale Anerkennung ringen musste, war offenbar jeder Kontakt zu einem halbwegs prominenten Auslaender hoechst willkommen, selbst wenn es - wie in diesem Fall - nur um einen harmlosen Messerundgang ging.
Text: "Der Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik und Minister fuer Aussenhandel und Innerdeutschen Handel, Heinrich Rau (vorne, links), begleitet den Premierminister der Republik Indien, Pandit Nehru (Mitte), durch den Pavillion der Deutschen Demokratischen Republik auf der Internationalen Messe von Delhi."
Seine kleine Schneiderwerkstatt ist in einem Haus, das zwischen den zwei Weltkriegen entstanden ist und gluecklicherweise nicht - wie so viele - dem Groessenwahn von Nicolae Ceausescu und seinem Clan zum Opfer gefallen ist.
Auch viele andere aeltere Gebaeude in Bukarest koennten eine Sanierung gebrauchen.
Aber daran wird man erst wieder im Winter denken, denn bei den derzeitigen Temperaturen findet das Familienleben weitgehend auf der Strasse statt; gar nicht so ungemuetlich.
Ein nostalgisches Stueck anderer Art, wenn auch mit Indien-Bezug, habe ich in einem Antiquariat in Bukarest gefunden. Fuer weniger als zwei Euro habe ich eine Bildmappe der DDR aus dem Jahr 1956 erstanden, die offenbar den Regierungen der anderen sozialistischen Bruderstaaten anschauliche Belege fuer "Die internationalen Beziehungen der Deutschen Demokratischen Republik" praesentieren sollte. Zu einer Zeit also, als die DDR muehsam um ihre internationale Anerkennung ringen musste, war offenbar jeder Kontakt zu einem halbwegs prominenten Auslaender hoechst willkommen, selbst wenn es - wie in diesem Fall - nur um einen harmlosen Messerundgang ging.
Text: "Der Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik und Minister fuer Aussenhandel und Innerdeutschen Handel, Heinrich Rau (vorne, links), begleitet den Premierminister der Republik Indien, Pandit Nehru (Mitte), durch den Pavillion der Deutschen Demokratischen Republik auf der Internationalen Messe von Delhi."
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