(Kuty + Vyzhnytsya, 18./19.05.11) Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Tscheremosch der Grenzfluss zwischen Polen und Rumänien; heute trennt er die ukrainischen Verwaltungsbezirke Iwano-Frankiwsk und Tscherniwzi und mündet in den Pruth.
Links des Tscheremosch liegt Kuty, ein freundliches, aber verschlafenes Nest mit einem schönen Marktplatz und einem romantischen jüdischen Friedhof, die beide zum Verweilen einladen.
Gegenüber von Kuty liegt Vyzhnytsya. Zwar sind die Städtchen mit jeweils etwa 4.500 Einwohner gleich groß, der jüdische Friedhof von Vyzhnytsya ist jedoch wesentlich größer und vielleicht auch deshalb weit weniger romantisch.
Dafür findet man hier einzigartige Grabsteine, wie z. B. diejenigen der Eheleute Hedwig und Artur Schneider, die von Bernard Reder gestaltet wurden. Der Czernowitzer Künstler, Bildhauer und Architekt Bernard Reder ist später zu Weltruhm gelangt, seine Kunstwerke sind in den bedeutendsten Kunstmuseen ausgestellt.
Professor Emeritus Alfred Schneider hat die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gräber seiner Eltern im Jahr 1997 wiederaufbauen lassen und mir freundlicherweise gestattet, die historischen Bilder zu verwenden.
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