18 March 2009

Jacob Pistiner (1882 - 1930)

Jacob Pistiner, der aus Czernowitz stammende Sozialistenführer, starb völlig überraschend am 23. August 1930. Einen Tag später wurde Friedrich Adler, der legendäre Generalsekretär der Sozialistischen Arbeiterinternationale (SAI) in Zürich, von Lothar Radaceanu (eigentlich Lothar Würzel aus Radautz in der Bukowina), dem Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Rumäniens, telegraphisch informiert.



Über Jacob Pistiner lesen wir in der Habilitationsschrift von Frau Dr. Mariana Hausleitner (Die Rumänisierung der Bukowina, Berlin, 1999, S. 236) an der FU Berlin u. a. wie folgt:





Noch über seinen Tod hinaus, wurde Jacob Pistiner von den Repräsentanten der Obrigkeit verfolgt, wie diese Protestnote seiner Bukarester Parteigenossen zeigt. Kein Wunder, denn Jacob Pistiner war ein scharfer Kritiker der bestehenden Verhältnisse. Nur wenige Tage vor seinem Tod hat er unter dem Titel "Königswahl in Rumänien" einen Artikel für die SAI verfasst. Diesen und viele weitere Artikel sowie seine Korrespondenz aus den Jahren 1924 - 1930, finden wir in den Archiven des International Institute for Social History (IISG), Amsterdam.

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