Personenkult vs. Personenkult
Es ist schon interessant, daß Ion Iliescu den Personenkult unter Ceausescu geißelt
„Die nationale Idee - ein Stützpfeiler der Existenz eines jeden Volkes - ist von Ceausescu zum Nutzen seines Personenkults mißbraucht und durch leere demagogische Parolen, durch Fanatismus und Größenwahn kompromittiert worden.“
und nur zehn Seiten weiter wie folgt ausführt:
„Meine Zweifel an der Politik der Diktatur sprach ich offen aus, die Leute begegneten mir mit Vertrauen. Sie sahen in mir einen Menschen, der sich um eine Politik bemühte, die den Idealen der sozialen Gerechtigkeit entsprach und die mit der Würde des einzelnen vereinbar war, die den Menschen die Möglichkeit zur Meinungsäußerung ließ, die die Debatte und den Gedankenaustausch förderte und bereit war, jedem vernünftigen Argument Gehör zu schenken. Ich kann ohne Zögern behaupten, daß ich mich bei jeder meiner beruflichen Tätigkeiten und in meinem ganzen Verhalten, selbst in den schwierigsten Jahren des kommunistischen Regimes, von den Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit und der Legalität leiten ließ. Ich war bestrebt, die Menschen nach ihrem beruflichen Wert, nach ihrem moralischen und gesellschaftlichen Verhalten einzuschätzen, und bemühte mich in den zwischenmenschlichen Beziehungen um eine demokratische Einstellung. Ich denke, daß mir diesbezüglich niemand etwas vorwerfen konnte und kann. Dieses Verhalten hat mir die Sympathie der Menschen eingetragen. Es bildet den Grundstein der Beliebtheit und moralischen Autorität, deren ich mich erfreue.“
Wenn das Buch dennoch zwei (Trost-)Sterne erhält, dann nur wegen der europapolitischen Perspektive, die Iliescu dem zweifellos sehr starken rumänischen Nationalismus entgegenstellt.
„Die nationale Idee - ein Stützpfeiler der Existenz eines jeden Volkes - ist von Ceausescu zum Nutzen seines Personenkults mißbraucht und durch leere demagogische Parolen, durch Fanatismus und Größenwahn kompromittiert worden.“
und nur zehn Seiten weiter wie folgt ausführt:
„Meine Zweifel an der Politik der Diktatur sprach ich offen aus, die Leute begegneten mir mit Vertrauen. Sie sahen in mir einen Menschen, der sich um eine Politik bemühte, die den Idealen der sozialen Gerechtigkeit entsprach und die mit der Würde des einzelnen vereinbar war, die den Menschen die Möglichkeit zur Meinungsäußerung ließ, die die Debatte und den Gedankenaustausch förderte und bereit war, jedem vernünftigen Argument Gehör zu schenken. Ich kann ohne Zögern behaupten, daß ich mich bei jeder meiner beruflichen Tätigkeiten und in meinem ganzen Verhalten, selbst in den schwierigsten Jahren des kommunistischen Regimes, von den Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit und der Legalität leiten ließ. Ich war bestrebt, die Menschen nach ihrem beruflichen Wert, nach ihrem moralischen und gesellschaftlichen Verhalten einzuschätzen, und bemühte mich in den zwischenmenschlichen Beziehungen um eine demokratische Einstellung. Ich denke, daß mir diesbezüglich niemand etwas vorwerfen konnte und kann. Dieses Verhalten hat mir die Sympathie der Menschen eingetragen. Es bildet den Grundstein der Beliebtheit und moralischen Autorität, deren ich mich erfreue.“
Wenn das Buch dennoch zwei (Trost-)Sterne erhält, dann nur wegen der europapolitischen Perspektive, die Iliescu dem zweifellos sehr starken rumänischen Nationalismus entgegenstellt.
1 comment:
Hallo Herr Hauster,
dank Ihrer guten Beziehungen erwarte ich ein Exemplar dieses 2 Sterne-Buches mit Widmung des Autors.
Herzlichen Dank vorab
Klaus P aus D
Post a Comment