02 February 2009

Lenin in Mogosoaia

(Bukarest-Sucevita-Czernowitz-Wien, 26.01.09-02.02.09) Dreißig Jahre stand Lenin bis 1990 überlebensgroß vor dem im Zuckerbäckerstil errichteten "Haus der freien Presse" im sozialistischen Rumänien.


Einige Monate nach der Rumänischen Revolution von 1989, wurde er von seinem Sockel gestürzt und liegt nun, zusammen mit Petru Groza, dem Ministerpräsidenten der ersten kommunistischen Regierung Rumäniens, auf einer Wiese am Rand des Schlossparks von Mogosoaia.


Von Bukarest geht es weiter in das verschlafene, aber winterlich geschmückte Sucevita, der Ausgangsbasis für meine Streifzüge durch die Bukowina.


In Czernowitz begegnen wir erneut Lenin, einmal mehr im vorher/nachher-Vergleich, aufgenommen in den 50er-Jahren und am 6. September 1992.



Die Bilder stammen aus dem außergewöhnlichen Buch HOMO CZERNOVICIENSIS von Dr. Sergij Osatschuk, dem Leiter des Forschungsbereiches Geschichte des Bukowina Zentrums an der Jurij-Fedkowitsch-Universität von Czernowitz.

Eine weitere Wachablösung gab es vor dem 1905 erbauten Theater von Czernowitz. Von 1907 bis 1922 stand vor dem Theater das Denkmal von Friedrich Schiller; seit 1980 hat die ukrainische Nationaldichterin Olga Kobylanska hier Platz genommen.

Von Czernowitz führt die Reise - über Satu Mare - in das nächtliche Wien, interessant für Fotografen und Nachtbummler.


Die Offiziersakte meines Großvaters Elias Hauster war im Österreichischen Staatsarchiv leider nicht auffindbar. Dennoch lässt sich die Bilanz der wenigen Tage sehen. Drei weitere Czernowitz-Adressbücher sind zu meiner Sammlung hinzugekommen; weitere fünf habe ich in Radautz und Czernowitz identifizieren können.


Die Archivausbeute wird - wie immer - auf http://czernowitz.blogspot.com/ zu verfolgen sein.

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