Flug mit TUI von Koeln/Bonn nach Bari. Die Maschine ist ausgebucht, kuschelpaedagogisch (v)erzogene Kinder sind - der Lautstaerke nach - in der Mehrheit, der Pilot heisst "Frankenstein" und in Bari regnet es in Stroemen.
Weiter geht es mit den Montenegro Lines nach Bar; das Wetter bessert sich, die Stimmung auch.
Von Bar sind es - mit dem Taxi - nur noch ca. 50 Kilometer bis zur albanischen Grenze. Von dort geht es direkt zur Polizei nach Shkoder. Waehrend Anwaelte, Polizisten, Richter und Staatsanwaelte abwechselnd mehr als einen Monat lang in Urlaub waren, wurde meinem Motorrad ein recht schattiges Plaetzchen auf dem Gelaende des Polizeipraesidiums von Shkoder zugewiesen.
Jetzt endlich, nach Entrichtung der entsprechenden "Parkgebuehren", sind alle von meiner Unschuld ueberzeugt, waren sie angeblich ohnehin von Anfang an, und nach einigen Telefonaten,
der obligatorischen x-fachen Beschriftung amtlich aussehender Dokumente, erhalte ich endlich Motorrad, Fahrzeugpapiere und Fuehrerschein zurueck.
Ein Blick zurueck nach Albanien, im Niemandsland zwischen Albanien und Montenegro
und dann geht es zurueck nach Bar durch Berge, die dem Namen Montenegro alle Ehre machen.
In Bari angekommen, geht das Motorrad bei Bari Motors s.a.s. in Reparatur. Waehrend Angelo die verbogene Gabel richtet und auch sonst alles tut, um meine Maschine wieder fahrbereit zu machen, kann ich die Adria, die tropische Vegetation und die wunderbare Altstadt von Bari geniessen.
Wie ich schon sagte, voellig unspektakulaer! Aber, wichtiger als alles andere, dem alten Mann, meinem Unfallopfer, geht es gut; er ist zu Hause und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Kein Happy End, aber immerhin das versoehnliche Ende eines Vorfalls, der viel dramatischer - fuer alle Beteiligten - haette enden koennen.
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